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Was
ist das?
Dies ist eine spezielle Therapie für psychische Traumen.
Sie wurde 1989 von Frau Ph.D. Francine Shapiro, einer amerikanischen
Wissenschaftlerin, entwickelt.
Ich arbeite seit 1998 mit dieser Methode und konnte mich von der hervorragenden Wirksamkeit selbst überzeugen.
In vielen klinischen Studien zeigte sich die rasch einsetzende Besserung
der Symptome. Es handelt sich um eine Bearbeitung der traumatischen Ereignisse
mit den Mitteln der Verhaltenstherapie in Kombination mit einer
Weiterverarbeitung auf hirnorganischer Ebene. |
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Francine
Shapiro |
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Indikation
Am besten hilft diese Methode bei Störungen nach einmaligen
heftigen schrecklichen Ereignissen. So können Menschen,
die einen schweren Autounfall erlebt haben und später Ängste
vor dem Fahren haben oder unter Schlafstörungen leiden, besonders profitieren. Mit dieser Methode ist bereits nach 2 - 3 Sitzungen eine deutliche
Besserung der Symptome zu erfahren. Das gleiche gilt für
Traumen wie Vergewaltigung, Naturkatastrophe, Gewaltverbrechen.
Oft leiden die Betroffenen unter Ängsten, mangelnder Belastbarkeit,
Alpträumen, Schlafstörungen, Depressionen und Verlust
an Lebensfreude. Dies kann mittels EMDR überraschend gut und schnell behandelt werden.
Was wird gemacht?
Gleichzeitig mit der Wiedererinnerung an die Situation werden
mit Hilfe der Therapeutin horizontale Augenbewegungen durchgeführt.
Häufig sind mit dem traumatischen Ereignis negative Selbsteinschätzungen
verknüpft. So z. B. Ich bin schuld. oder Ich
kann mich nicht wehren. Diese negativen Kognitionen lassen sich durch optimistischere Haltungen ersetzen. Während der Augenbewegungen
tritt eine Veränderung der Emotionen, des Körpergefühls
und auch der Einschätzung der eigenen Person auf. Oft bestehen
zunächst Sprachlosigkeit und teilweiser Erinnerungsverlust.
Unter der Behandlung wird das Sprechen über die Geschehnisse
einfacher, Details werden erinnert und eine Aufarbeitung wird
möglich.
Wie oft
muss behandelt werden?
Meist genügen 3-4 Sitzungen. Jede Therapiesitzung dauert
ca. 60 Minuten. Gelegentlich wird von den Betroffenen eine anschließende
Psychotherapie gewünscht. Diese hat nach der Vorbehandlung
mit EMDR eine deutlich bessere Wirkung und Prognose. Umgekehrt kann auch nach oder während einer Psychotherapie EMDR wie ein Katalysator wirken und zur Reduktion der unerwünschten Symptome beitragen.
Hilft dies?
Zahlreichen Studien konnte die Wirksamkeit der Methode belegt
werden. So zeigte Frau Sandra Wilson 1994 und 1996 an 80 Patienten
mit posttraumatischen Belastungsstörungen eine signifikante
Reduktion der Symptome auch über einen Zeitraum hinweg
von über einem Jahr. Durchschnittlich wurden 5 Sitzungen
durchgeführt. Die Studien und auch eigene Erfahrungen zeigen,
dass etwa 75% der Betroffenen eine deutliche Besserung der Beschwerden
erfahren. Ich glaube, am besten hilft diese Methode bei einmaligen
Ereignissen. Bei langjährigen Mißhandlungen und häufig
sich wiederholenden schrecklichen Erfahrungen ist nur eine bedingte
Verbesserung festzustellen. Hier sind manchmal eine jahrelange ambulante Psychotherapie
und auch stationäre Behandlungen notwendig.
Termine erhalten Sie nach telefonischer
Vereinbarung oder per mail keppler@email.de.
Telefon 06421/9521004
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